Auf Bildungsreise in Finnland

Veröffentlicht am 06.05.2011 in Bildung

Günther: "Wir-Gefühl bei allen Bildungsbeteiligten"

Die finnischen Schülerinnen und Schüler schneiden seit Jahren beim PISA-Bildungstest sehr gut ab. Grund genug für die brandenburgischen Abgeordneten des Bildungsausschusses in das skandinavische Land zu reisen und der Frage auf den Grund zu gehen: Was ist das Erfolgsgeheimnis des finnischen Bildungssystems?
Beim Besuch einer Kindertagesstätte wurde den SPD-Bildungspolitikern Ina Muhß, Thomas Günther und Jutta Lieske (v. l.) die hohe Qualität der frühkindlichen Bildung präsentiert, die den Grundstein für den finnischen Bildungserfolg legt.

Die Kinder besuchen dort auch das Vorschuljahr, bevor sie dann mit sieben Jahren in die Gesamtschule gehen, wo sie bis einschließlich der 9. Klasse gemeinsam unterrichtet werden. Beim Besuch mehrerer Schulen gewannen die Abgeordneten Einblicke in den Schulalltag. Eine sehr wichtige Rolle spielt dort das Vertrauen zwischen Lehrern, Eltern und Kindern sowie die Betonung des Miteinanders. "Dieses Gefühl von gegenseitigem Respekt und Vertrauen hat mich sehr beeindruckt", erzählt Thomas Günther, der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion. "Sehr wirksam scheint auch das generelle Prinzip zu sein, kein Kind zurückzulassen, sondern jedes Kind in der Schule bestmöglich zu fördern, sobald das kleinste Problem zutage tritt."

Auch im Bereich der Lehrerausbildung gibt es Unterschiede zum deutschen System. Am Institut für Lehrerausbildung der Universität Helsinki erhielten die Ausschussmitglieder Einblick in das in Finnland sehr beliebte Lehramtsstudium, das insgesamt einen großen Schwerpunkt auf Pädagogik und Didaktik legt. Dort wird auch ein Studiengang "Kindergartenlehrer" angeboten.

 

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