„Zukunft gestalten, um sie zu gewinnen“

Veröffentlicht am 17.03.2012 in Landespolitik

Günter Baaske auf SPD-Zukunftskongress zu Familie und Gesundheit

Der Diskussionsprozess zu Brandenburgs Zukunft „geht zügig und engagiert voran“, so heute Brandenburgs Arbeits- und Sozialminister Günter Baaske in Hennigsdorf (OHV). Dort diskutierten 80 Gäste der märkischen SPD über „Brandenburg 2030“, das Thesenpapier der SPD zur Entwicklung des Landes. Baaske: „Brandenburg steht gut da. Damit das bleibt, müssen wir aber heute die Stellschrauben für morgen stellen“. Größte Herausforderungen: Demografischer Wandel, gute Arbeit und soziale Sicherung.

Das umfangreiche Thesenpapier befasst sich mit allen gesellschaftlichen Bereichen. Dazu sind zahlreiche Stellungnahmen von Verbänden, Parteigruppierungen und Einzelpersonen eingegangen. Bei der heutigen Debatte standen Soziales, Kinder und Familie sowie Gesundheit im Mittelpunkt. Baaske: „Das sind die Themen, von denen die Menschen ganz direkt betroffen sind.“

Er plädierte dafür, „alle Scheuklappen abzulegen, um Lösungen für die Zukunft zu finden.“ Baaske: „Statt Nachsorge muss Vorsorge im Mittelpunkt stehen. Zwischen dem Berlinnahen Raum und den Randregionen werden gewaltige Unterschiede entstehen. Die Infrastruktur wird dann über neue Lösungen zu sichern sein – Kombibusse, mobile ärztliche Versorgung, Generationenhäuser, kleinere Schulen oder Internate, enge Netzwerke, Vereinbarkeit Beruf und Familie sowie Pflege und vieles mehr. Dafür müssen wir heute die Weichen stellen“.

Engagiert warb Baaske - selbst vierfacher Vater - für Kinderfreundlichkeit in der ganzen Gesellschaft: „Lust auf und Freude an Familie setzt auch ein gutes Umfeld voraus. Deshalb wird Brandenburg festhalten an ausgezeichneter Ausstattung bei der Kinderbetreuung in Kita und Hort, beim Ausbau von Ganztagsschulen, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Familienfreundlichkeit kann der Staat aber nicht verordnen – dazu gehört auch eine offene, tolerante, kinderfreundliche Gesellschaft. Auch daran müssen wir arbeiten.“

Auch gelte es, die Willkommens- und Anerkennungskultur zu stärken. Baaske: „Wir wollen Zuzügler bei uns haben. Wir wollen, dass viele, die gegangen sind, zurückkehren. Dafür müssen wir aber auch die Willkommens- und Anerkennungskultur stärken“.

Die erste Fassung des Thesenpapiers „Brandenburg 2030“ wurde im November auf dem SPD-Parteitag in Falkenberg (EE) verabschiedet. Seitdem findet dazu landesweit eine intensive Debatte statt. Für kommenden Samstag (24. März) lädt die SPD zu einer Diskussion mit Matthias Platzeck zu den Themen Arbeit und Wirtschaft nach Wildau (LDS). Die Endfassung von 2030 soll auf dem Landesparteitag am 22. September verabschiedet werden.

Quelle: spd-brandenburg.de

 

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